Für das Bedürfnis, sich schön zu fühlten, sollte man sich nicht rechtfertigen
„Schönheit ist ein natürlicher Vorteil“, wusste bereits der Philosoph Platon zu berichten. Leider verschweigt er uns den Umkehrschluss: Wer sich nicht schön fühlt, fühlt sich benachteiligt. Schönheitsmakel werden als Defekte wahrgenommen und man glaubt, mit ihnen leben zu müssen. Es lässt sich kaum bestreiten, dass Schönheit einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert einnimmt und ästhetische Maßstäbe durch Handyfilter, Social Media und eine ständig sich revolutionierende Kosmetik-Industrie neue Höhen erklommen haben. In einer solchen Welt ist es schwer, sich überhaupt noch schön zu fühlen – und das schlägt auf das Wichtigste überhaupt, die Selbstzufriedenheit. Dabei existieren schon lange fortschrittliche medizinische Mittel, um ästhetische Wunschträume wahr werden zu lassen: Die Rede ist von plastischer Chirurgie.
Balsam für Körper und Seele
Niemand sucht sich den eigenen Körper aus. Umso ungerechter ist es, wenn der nicht mit dem subjektiven Ideal harmoniert oder gar durch einen Unfall einen Teil seiner Schönheit verliert. In solchen Fällen sind spezialisierte Ärzte und Ärztinnen dafür da, genauestens zuzuhören und durch professionelle Eingriffe kleine Wunder zu vollbringen. Durch sie kann das äußere Erscheinungsbild in das verwandelt werden, was es sein sollte: Der Spiegel der inneren Schönheit. Wer das für überflüssige Oberflächlichkeit hält, täuscht sich, denn die Wirkung funktioniert von außen nach innen. Entspricht der Körper den eigenen Vorstellungen, werden Selbstbewusstsein und innere Zufriedenheit gestärkt. Andersherum kann das seelische Gleichgewicht nur allzu schnell aus den Fugen geraten, wenn man sich in der eigenen Haut unwohl fühlt.
Motive für plastische Chirurgie
Der ursprüngliche Kern von Schönheitsoperationen liegt in der sogenannten rekonstruktiven Chirurgie. Wie der Name schon sagt, geht es hier um die Behandlung körperlicher Einschränkungen oder Missbildungen, primär auch um Behandlung nach Unfällen oder Krankheiten. Der bestmögliche körperliche Zustand soll hierdurch hergestellt bzw. wiederhergestellt werden, um die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Die Relevanz solcher Eingriffe kann kaum geleugnet oder kleingeredet werden, denn keiner sollte mit behandelbaren Folgen einer Erkrankung oder eines Unfalls leben müssen. Besonders deshalb, weil es sich nicht nur um körperliche, sondern auch seelische Narben handelt, die mit schlimmen Erinnerungen verbunden sind oder sogar beruflich benachteiligen können. Doch auch dort, wo die Dringlichkeit von außen weniger sichtbar ist, geht es fast immer um psychisches und körperliches Wohlbefinden mit dem Ziel einer gesteigerten Lebensqualität – ob es dabei nun um bessere Karriereaussichten geht oder darum, sich am Strand nicht mehr verstecken zu wollen. Gerade Frauen leiden häufig unter dem emotionalen Druck, optischen Normen und Idealen gerecht zu werden. Ein selteneres, aber darum nicht weniger wichtiges Thema sind Geschlechtsangleichungen. Im Rahmen der Trans-Gender-Bewegung ist es Betroffenen nun immer leichter möglich, zu sich selbst zu stehen. Das bedeutet in der Konsequenz häufig, das passende geschlechtliche Erscheinungsbild anzunehmen, das andere für eine Selbstverständlichkeit halten.
Schönheitsoperationen sind verbreiteter, als man glaubt
Die Hemmschwelle vor dem operativen Eingriff ist aus unterschiedlichen Gründen sehr hoch. Nicht selten besteht zum Beispiel die Angst, mit dem Ergebnis unzufrieden zu sein. Da diese Sorge sehr nachvollziehbar ist, wurden im Laufe der Jahre Methoden entwickelt, um eine optimale Vorbereitung zu gewähren. So können mittlerweile detaillierte Computersimulationen erstellt werden, die Patientenwünsche visualisieren und eine virtuelle Vorschau des Resultats liefern.
Ein weiteres vermeintliches Hemmnis ist die gelegentlich wahrgenommene Inakzeptanz von Schönheits-OPs in der Gesellschaft, dabei sprechen die Zahlen eindeutig dagegen: Da die medizinischen Möglichkeiten immer umfassender, die Risiken immer geringer und die Schönheitsideale immer perfektionierter werden, nimmt auch die Anzahl an Schönheitsoperationen stetig zu1. Deutschland ist einer der Spitzenreiter in dieser Statistik2. Hier unterziehen sich jährlich zwischen 300 000 und einer halben Millionen Menschen einem kosmetischen Eingriff3. Obwohl sich immer noch deutlich mehr Frauen als Männer zu diesem Schritt entschließen, ist auch die Männerwelt von diesem Trend begriffen.
Beliebte Eingriffe, Statistiken und erfolgreiche Kliniken
Einer der beliebtesten Wünsche ist die klassische Brustvergrößerung, der von der Lidstraffung und Fettabsaugung allerdings zunehmend der Rang abgelaufen wurde. Doch es gibt ebenso einige Frauen, die ihre Brüste verkleinern lassen – unter anderem, weil eine überproportional Brustgröße körperliche Unannehmlichkeiten bis hin zu Schmerzen bereiten kann. Beliebt sind darüber hinaus Nasenkorrekturen und Liftings4. Fast immer wird das Behandlungsziel erreicht: laut einer Untersuchung Deutscher und Schweizer Wissenschaftler von 20135 sind fast alle Patienten von dem Ergebnis der Korrektur überzeugt; etwa 90 Prozent sehen das angestrebte Ziel als erreicht an und sind glücklicher mit ihrem Aussehen. Sie nehmen sich eigenen Angaben zufolge als deutlich attraktiver wahr und sind weniger ängstlich.
Wenn Sie auf der Suche nach der perfekten Klinik für plastische Chirurgie sind, können Sie direkt hier fündig werden. Besonders renommierte Kliniken sind beispielsweise die Bodenseeklinik von Prof. Dr. Mang, eine der größten ihrer Art in Deutschland, die KÖ-Klinik (Stuttgart/Düsseldorf) oder Proaesthetic Heidelberg, um nur einige zu nennen.
Fußnoten
3 https://schoenheitsoperationen.com/
4 https://www.dgaepc.de/wp-content/uploads/2021/10/DGAePC_Statistik-2021.pdf
5 https://medidate.de/magazin/gluecklich-schoenheits-op/ und https://guenther-riedel.de/wissenswertes/messbar-mehr-lebensfreude-zufriedenheit-und-lebensqualitaet-durch-plastische-und-aesthetische-chirurgie/#:~:text=Bei%20den%20Befragungen%20in%20verschiedenen%20Zeitabst%C3%A4nden%20zeigten%20sich,das%20von%20ihnen%20angestrebte%20Ziel%20erreicht%20zu%20haben
Zugrundeliegende Studie: J. Margraf, A. H. Meyer, K. L. Lavalee (2013): Well being from the knife? Psychological effects of aesthetic surgery, Clinical Psychological Science, doi: 10.1177/2167702612471660